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Nuraghen - Capo Caccia - Alghero

Sardinien Blog Design mit Artikelintroeffekten

von Philip Ziegler — veröffentlicht in Sardinien Blog am 25. September 2014

Philip

Abreisetag: Nuraghen - Capo Caccia - Alghero
-> Good Bye Sardinia :'-/

Heute sollte nochmal einer dieser besonders eindrucksreichen Tage werden.

Wir mussten schon verhältnismäßig früh aufstehen um rechtzeitig gegen 10Uhr unseren Appartementschlüssel abgeben zu können. Beim Frühstück wollten wir uns aber dennoch nicht stressen lassen und tischten nochmal ordentlich auf.

Nachdem wir alles gepackt und unser Mittagessen geschmiert hatten, ging es Richtung Alghero, bzw. besser gesagt, der kompletten Gegend um Alghero, die wir bis dato völlig vernachlässigt hatten, da wir sie uns für die den letzten Tag aufgehoben hatten.

Inekes schlauer Reiseführer schlug uns wie immer die schönsten Gegenden vor.

Als erstes schauten wir uns heute die Nuraghen an. Nuraghen, bzw. das, was noch davon übrig ist, sind jene Ruinen der über 3000 Jahre alten Gebäude des Volkes der Nuraghen, die einst hier auf Sardinien weilten. Um den steinernen Überresten auf den Fotos ein wenig mehr Pepp zu verleihen, bemühten wir uns, sie mit ein paar lustigen Posen unsereiner aufzuwerten.

Nuraghen 1 Nuraghen 2 Nuraghen 3 Nuraghen 4 Nuraghen 5 Nuraghen 6 Nuraghen 7 Nuraghen 8 Nuraghen 9 Nuraghen 10 Nuraghen 11

Der nächste Stopp war nur ein wenig weiter nördlich von Alghero. Das Capo Caccia stellt ein gewaltiges Kalksteinmassiv dar, dessen Steilwände von ca. 160m Höhe über dem Wasserspiegel steil in das Wasser ragen. Am ersten Panoramapunkt mussten wir natürlich auch eine Fotosession einlegen.

Capo Caccia 1 Capo Caccia 2 Capo Caccia 3 Capo Caccia 4

Danach ging es noch weiter zu der Grotta di Nettuno, eine Grotte die man nur zu Fuß über eine spektakulär angelegte Treppe entlang der Steilwände mit über 654 Stufen erreichen kann. Tropfsteinhöhlen kannten wir beide zur Genüge. Deshalb gingen wir nur einmal hoch und runter. 13€ Eintritt war uns das keinesfalls wert. Noch dazu hätte man drinnen keine Fotos schießen dürfen. Und der Weg dorthin war ohnehin viel schöner und spektakulärer als die Grotte selbst. Zumindest, was wir vom Internet aus wissen. Denn wie sagt man so schön: „Der Weg ist das Ziel!“

  • Treppe
  • Meerblick
  • Steilwand
  • Grotte
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Jetzt ging es aber wirklich in die Stadt Alghero. Auf dem Weg dorthin fanden wir eine kleine Einfahrt, die mit Palmen übersäht war und sich super als Raststätte eignete, um unsere Sandwiches zu essen und uns ein bisschen von dem Stufenaufstieg zu stärken.

Alghero überwältigte uns beide von Anfang an. Im Zentrum bzw. dem Altstadtteil ist eine Ecke schöner als die Andere. Ich konnte gar nicht mehr mit dem Knipsen aufhören bei all den kleinen schönen italienischen, schmalen Gässchen, den schönen Kirchen, der Kathedrale, dem großen Hafen und der tollen Burgmauernpromenade direkt am Meer entlang. Alghero ist ja auch als „die“ Korallenstadt bekannt und so mussten wir für Ineke auch ein kleines Korallenarmbändchen heraussuchen. Armbänder waren durch die Größe noch erschwinglich… XD

Abends, kurz bevor wir zum Flughafen mussten, sind wir noch in eins der Restaurants gegangen, das uns am besten gefallen hat. Es lag wunderschön in einem Innenhof, die Sonne strahlte, es blühte überall und die Pizza schmeckte mal wieder ausgezeichnet. Alghero, für uns ein Ort, wo man gerne hätte länger bleiben können.

Obwohl wir dachten, dass wir früh dran wären wurde es am Flughafen nochmal ein wenig stressig. Die Abgabe des Autos dauerte etwas länger, da noch einige Autos vor unserem abgegeben wurden und beim Abgabeort von Europcar  nur ein Angestellter zur Abwicklung da war. Auch das Anstehen an der Sicherheitskontrolle fraß durch die ellenlange Schlange ziemlich Zeit, sodass Ineke schon ganz hibbelig wurde und ich mich schwer tat, ihre Panik einzudämmen.

Der Einstieg in die Ryanair-737 bedeutete mal wieder Chaos. Beim Hinflug mussten wir bereits hinten einstiegen. Und auch jetzt beim Rückflug hätten wir laut unserem Ticket von Anfang an hinten einsteigen müssen:

Erst wurde allerdings nur die Vordertüre geöffnet und alle wunderten sich und stürmten zur Vordertüre. Bei Ryanair muss man nämlich immer schnell sein um ein noch nicht vergebenes Handgepäcksablagenfach zu ergattern. Als wir bereits vorne anstanden wurde dann auf einmal doch die hintere Türe aufgemacht. Im Nachhinein erst die zweite Türe zu öffnen war aber nicht so schlau, da sich die Passagiere jetzt von beiden Seiten beim Einsteigen in die Quere kamen und alles blockierten! Zum Glück waren wir schnell am Drängeln und hatten uns frühzeitig Fächer gesichert.

Über die Beinfreiheit kann man sich aber echt nicht beschweren bei Ryanair:

In Memmingen angekommen, sind wir in den bereits vorm Terminal parkenden Allgäuer Airport Expressbus gestiegen. Nach kurzem Nachdenken wurde uns schnell klar, warum hier immer noch jeder italienisch sprach. Wir sind genau am Italienerwochende der Wiesn zurückgeflogen und der Bus war proppenvoll bis oben im Obergeschoss.


Am Münchner Hauptbahnhof wurden wir sogleich in den Alltagstrott zurückversetzt, nachdem Ineke von der MVG-Verspätung ihrer S8 wie erwartet enttäuscht wurde. Bei mir liefen am Marienplatz nicht nur Wiesngänger im Vollsuff herum, sondern auch die ganz harten Freaks waren am Start: Man beachte seine Füße..

Noch kurz vor 0 Uhr in der leeren WG-Bude angekommen fiel ich todmüde ins Bett.

Das war unser letzter Artikel aus diesem Urlaub, ich hoffe, Ihr hattet Spaß, unseren Blog zu lesen.
Sonnige Grüße wünschen Euch Philip und Ineke :-)